Ein japanischer Mann, der der weltweit am längsten in der Todeszelle einsitzende Häftling war, hat 1,4 Millionen Dollar Entschädigung erhalten, nachdem er zu Unrecht des Mordes verurteilt wurde. Der Mann verbrachte Jahrzehnte in der Todeszelle, bevor sein Urteil aufgehoben wurde. Der Fall verdeutlicht schwerwiegende Mängel im japanischen Justizsystem, insbesondere hinsichtlich falscher Verurteilungen und der Behandlung von Todeskandidaten. Seine Entschädigung wirft trotz ihrer Bedeutung Fragen zur Angemessenheit von Wiedergutmachungen für eine so lange Zeit der unrechtmäßigen Inhaftierung auf. Das Urteil hat eine erneute Debatte über Japans Einsatz der Todesstrafe und seine rechtlichen Schutzmaßnahmen ausgelöst.
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Japan vergibt dem am längsten in der Todeszelle sitzenden Insassen einen Rekordbetrag von 1,87 Millionen US-Dollar.
TOKIO - Ein japanischer Mann, der zu Unrecht des Mordes verurteilt wurde und der weltweit am längsten in der Todeszelle saß, hat am 25. März eine Entschädigung in Höhe von 1,4 Millionen US-Dollar (1,87 Millionen Singapur-Dollar) erhalten, sagte ein Beamter.